Ausstellung mit filmischen Einblicken
Pratteln packt aus. Und erzählt Geschichten von Welt. Eine Biskuitdose aus dem Jahr 1930. Ein Kaffee-Service der Jahrhundertwende. Ein alter Überseekoffer. Sie alle sind Teil der Sammlung des Bürgerhauses Pratteln. Sie alle erzählen eine Geschichte. Doch stehen sie nur für einen kleinen Ausschnitt der Vergangenheit und Gegenwart des Ortes. Sachen von hier möchte den Blick auf die Sammlung vervielfältigen.
Die Ausstellung bringt sechs Objekte mit sechs Menschen aus Pratteln zusammen. Ausgehend von den Sammlungsstücken machen sich diese Menschen auf die Suche nach neuen, vielfältigen Erzählungen über Pratteln. Die Ausstellung regt an, sich Gedanken zu machen über Sachen und diese mit den eigenen Geschichten zu verknüpfen. So entstehen aus persönlichen Erinnerungen neue Geschichten. In diesen Geschichten geht es um die vielseitigen Bräuche Prattelns genauso wie um die Frage, was es braucht, um sich an einem Ort daheim zu fühlen. Um verschiedene Tischrituale ebenso, wie um die Suche nach den Klängen und Sprachen, die heute in Pratteln zu hören sind. So wirft die Ausstellung mittels verschiedener Objekte und Filmstationen nicht nur einen Blick zurück, sie fragt nach den Geschichten und Objekten, die das Pratteln von Heute ausmachen. Und sie lädt Besucher:innen ein, fürs Museum eigene Geschichten beizutragen.
Projektinfos
Das Ausstellungs- und Sammlungsprojekt wurde realisiert vom Bürgerhaus Pratteln und dem Sito Kollektiv aus Zürich.
Es wurde massgeblich unterstützt vom Swisslosfonds Basellandschaft, von der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte SKKG sowie weiteren Stiftungen und Förderern (siehe Logos).
Vernissage öffentlich:
Freitag, 31. Mai 2024, 19 Uhr
Flyer Vernissage
Programmflyer und Veranstaltungen
Vergangene Ausstellungen
Was ist Fantasie? Welche Bilder entstehen im Kopf, wenn wir die Augen schliessen? Wie werden wir richtig kreativ und welche Düfte und Geräusche regen die Fantasie an? Was sind Fantasiewesen und in welcher fiktiven Welt würden Sie gerne leben?
Fantasie kann uns fremde Welten eröffnen, Dinge kompensieren, die uns in der Realität verwehrt sind. Sie kann uns Freude bereiten und uns ängstigen. In unserem Alltag befinden sich überall Fantasiewelten: in der Literatur, in Filmen, Spielen oder auf Festivals.
Kinder von Prattler Schulen und Kindergärten haben partizipativ an der Ausstellung mitgearbeitet und liessen ihrer Fantasie freien Lauf. Entstanden sind einzigartige Werke von Bildern, Skulpturen, Diorama- und Haptikboxen bis hin zu Filmprojekten und Podcast.
Projektinfos
Die Ausstellung wurde realisiert in Zusammenarbeit mit dem studio streberle aus Basel.
In vier Themenstationen werden auf unterhaltsame und interaktive Weise Aspekte der menschlichen Fantasie beleuchtet: Kreativität, Vorstellungskraft, Sinne und Geschichten. Verschiedene Mitmachstationen laden dazu ein, sich spielerisch mit der eigenen Fantasie zu befassen.
Über 100 Kinder aus sechs verschiedenen Klassen und Kindergärten aus Pratteln haben an der Ausstellung mitgewirkt. Entstanden ist ein vielfältiger Mix aus Bildern, Skulpturen, Diorama- und Haptikboxen zum Staunen und Tasten bis hin zu Film- und Audioprojekten.
In kleinen Häuschen finden sich Objekte, welche Erinnerungen wecken oder zum Plaudern anregen. Hier geht es um Verspieltes, Figuren- und fabelhaftes, Geheimnisvolles und Erfindungen, die vielleicht längst in Vergessenheit geraten sind. Ausgewählte Bilder zeigen Fotos aus Pratteln, welche die Fantasie anrgen.
Pratteln sieht sich als modern und weltoffen und ist Teil einer Schweiz, die geprägt ist von städtischen Strukturen. Der Schwingsport ist Tradition und wird gleichgesetzt mit der Kraft der Älpler und Landwirtschaft. Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest, 2022 in Pratteln, bietet ein besonderes Setting.
Hier treffen zwei Welten aufeinander, die oft – und gerade auch in den Diskussionen der letzten Jahre – als Gegensätze gesehen werden. Auf welches Umfeld treffen die Schwinger in Pratteln? Und was erwarten die Prattlerinnen und Prattler von einem Grossanlass wie dem Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest?
Die Ausstellung stellt Menschen vor, welche zu Vereinen und Gruppen gehören: Schwingclub, Trachtenverein, Boxclub, Yoga, japanische Kampfkunst, tamilischer Kulturverein, Tanzende und Hip-Hopper. Sie geben Auskunft über ihre Aktivitäten, darüber, was ihnen fremd und vertraut ist in Pratteln und was sie vom Schwingfest erwarten. Welche Werte verbinden diese Gruppen, wo unterscheiden sie sich? Was sind ihre Erwartungen für das Zusammenleben und die Zukunft Prattelns?
Videoclip zur Ausstellung YouTube
Projektinfos
Die Ausstellung wird geplant von einem Team aus Museumsfachleuten, in einer Kooperation mit dem Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel rund um Professor Walter Leimgruber, und gestaltet von der Firma raumprodukt GmbH, die auch das Museum eingerichtet hat und mit ihren Ausstellungen schweizweit erfolgreich ist.
Die Ausstellung war Teil des Projekts «Tracht lacht, Brauchtum verbindet», welches sich der bunten Identität des Ortes – wir ALLE sind Pratteln – widmet sowie das bunt Verbindende über das schwarz-weiss Trennende stellt.
Weitere Informationen zum Gesamtprojekt unter www.prattelnschwingt.ch und www.prattelnschwingt.ch/brauchtumverbindet
Das Schwingen wird in Vereinen betrieben und Vereine spielen für die historische Entwicklung wie auch für das soziale Miteinander der Schweiz eine zentrale Rolle. So auch für Pratteln. Die Ausstellung schlägt eine Brücke zwischen dem Schwingfest mit traditioneller Schweizer Kultur und der Prattelns Vielfalt an Kulturen.
Der Umgang mit dem Körper, die Rolle von Kleidung und die Orte, an denen trainiert und aufgetreten wird, sind im Schwingen wie auch bei anderen Sportarten und Vereinen von Bedeutung. So setzt die Ausstellung bildlich einen Fokus bei Körper und Kleidung, wie sie in den Vereinen und Gruppen trainiert und benutzt werden und wie sie Zugehörigkeit darstellen.
Pratteln ist ein Vereinsort. Es sind Menschen, die sich treffen, zu einer Gruppe vereinen, gemeinsame Aktivitäten ausüben. Wer sind die Aktiven und was ist ihnen wichtig? Es sind die kleinen alltäglichen Begebenheiten und Beobachtungen, welche die Welt, in der wir leben, ausmachen. Beim Einblick in die ausgewählten «Vereins-Welten» zeigen sich Perspektiven auf das Gemeinsame im Unterschiedlichen.
Das Museum im Bürgerhaus lädt zu interaktiven Wechselausstellungen zum grossen und kleinen Zeitgeschehen der Vergangenheit und Gegenwart. Die aktuelle Wechselausstellung im Bürgerhaus ist eine von zwei Ausstellungen unter dem Titel «Kosmos Körper».
Weitere Informationen unter www.kosmoskoerper.ch
Begleitveranstaltungen
Öffentliche Führungen
Sonntag, 20.2. und
Sonntag, 20.3. jeweils um 14 Uhr
«Pratteln – Fokus Industrie und Krankheit»
Kulturanlass mit Kulinarik
Freitag, 25.2.
«Geschichten aus der Chnochestampfi»
Freitag, 29.4.
«Industrialisierung, Kriegschirurgie und Unfallmedizin» Vortrag von Dr. med. Hans-Ulrich Iselin
Pratteln hat sich im 19. Jahrhundert innerhalb weniger Jahrzehnte von einem Bauerndorf zu einem schweizweit einzigartigen Industriestandort gewandelt.
Die Ausstellung zeigt auf, wie sich die Arbeits- und Lebenswelt der Prattler Bevölkerung während der Industrialisierung verändert hat. Sie bildet ab, welche Auswirkungen die Fabrikarbeit auf Körper und Seele hatte.
Die Ausstellung veranschaulicht, mit welchen Krankheitsbildern die Arbeiterinnen und Arbeiter konfrontiert waren, und mit welchen Möglichkeiten sie der neuen Situation entgegentreten konnten.
Die erste Wechselausstellung im neuen Bürgerhaus widmete sich dem Jubiläum «500 Jahre Pratteln eidgenössisch».
Das Jubiläum geht auf das Urkundedatum vom 14. Dezember 1521 zurück. Damals verkauften die Herren von Eptingen das Schloss und drei Viertel des Dorfes Pratteln an die Stadt Basel, welche zwanzig Jahre davor dem Bund der Eigenossen beitrat (1501).
Die Ausstellung nimmt Pratteln von 1521 bis 2021 in den Fokus und zeigt das Dorf auf lebendige Art in seinem Wandel. Entdeckt Gesichter auf dem Prattler Wimmelbild, spaziert auf dem Zeitstrahl zurück in die Vergangenheit, lauscht den Erinnerungen von Schulfächern, die es nicht mehr gibt oder erfahrt die Bedeutung der Prattler Schale. Was gibt es im Feldstecher zu sehen? Wie fühlt es sich an, auf dem Thron selbst Herrscher von Pratteln zu sein?
Das Leben in Pratteln ist bis weit ins 19. Jahrhundert hinein sehr einfach. Viele Familien sind so arm, dass sie oft
über Wochen nur Suppe aus Rüben und Eicheln mit wenig Brot essen.
Im Foyer beginnt ein begehbarer Zeitstrahl im 21. Jahrhundert, führt über das Treppenhaus bis hoch in den Dachstock zurück ins 1521. Herausgriffen sind Ereignisse in Kurzform aus den letzten 5 Jahrhunderten die Pratteln betreffen.
Wie die Menschen in Pratteln ihren Lebensunterhalt bestreiten, ändert sich in den vergangenen 500 Jahren stark. Bis die Industrialisierung 1836 mit dem Salzfund ihren Anfang nimmt, leben die Prattlerinnen und Prattler vor allem von der Landwirtschaft.
Bürgerhaus Pratteln
Hauptstrasse 29
4133 Pratteln
Tel. +41 61 821 07 41
Leitung: Johanna Schmucki
info@buergerhaus-pratteln.ch
Öffnungszeiten:
Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag
14 – 17 Uhr
Alderbahn: 1. und 3. Sonntag im Monat
Eintritt frei
Das Museum ist in den Schulferien geschlossen.
Bürgerhaus Pratteln
Hauptstrasse 29
4133 Pratteln
Tel. +41 61 821 07 41
info@buergerhaus-pratteln.ch
Öffnungszeiten:
Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag
14 – 17 Uhr
Alderbahn: 1. und 3. Sonntag im Monat
Das Museum ist in den Schulferien geschlossen.
Eintritt frei
Bürgerhaus Pratteln
Hauptstrasse 29
4133 Pratteln
Tel. +41 61 821 07 41
Öffnungszeiten:
Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag
14 – 17 Uhr
Alderbahn: 1. und 3. Sonntag im Monat
Das Museum ist in den Schulferien geschlossen.
Eintritt frei
Bürgerhaus Pratteln
Hauptstrasse 29
4133 Pratteln
Tel. +41 61 821 07 41
info@buergerhaus-pratteln.ch
Öffnungszeiten:
Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag
14 – 17 Uhr
Alderbahn: 1. und 3. Sonntag im Monat
Eintritt frei
Das Museum ist in den Schulferien geschlossen.
Bürgerhaus Pratteln
Hauptstrasse 29
4133 Pratteln
Tel. +41 61 821 07 41
info@buergerhaus-pratteln.ch
Öffnungszeiten:
Mittwoch, Freitag, Samstag, Sonntag
14 – 17 Uhr
Alderbahn: 1. und 3. Sonntag im Monat
Eintritt frei
Das Museum ist in den Schulferien geschlossen.